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Zukunftswerkstatt „Spielend Diversität begleiten – finding diversity trough play“
Das Spiel als Methode ist ein wichtiger Baustein in der nonformalen Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. In Folge spezieller regionaler Entwicklungen in Kultur und Pädagogik existieren in der EU sehr unterschiedliche länderspezifische Ansätze (z.B. Spielpädagogik, Spielagogik, Spieltherapie etc.). Ähnlich verschieden sieht es mit Vielfalts- und Geschlechterfragestellungen in der Kinder- und Jugendhilfe der einzelnen Länder aus. Ziel unseres Projektes ist es, die Verankerung von Spiel als pädagogische Methode im europäischen Kontext zu unterstützen. Gleichzeitig soll Spiel als Methode der nonformalen Bildung die Methodenvielfalt des interkulturellen und geschlechtergerechten Lernens erhöhen. So können Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe unterstützt werden, die mit dem Ziel der Chancenverbesserung junger Menschen arbeiten. So können Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe im Ziel der Chancenverbesserung für junge Menschen unterstützt werden. Dahinter steht die Idee, im Miteinander ein nachhaltiges europäisches Netzwerk für diversitätsbewusstes und geschlechtergerechtes Spiel aufzubauen, auch um regionale Best-Practice-Projekte zu multiplizieren.
Als Projektpartner_innen wurden neun Organisationen in acht Ländern angesprochen, die auf unterschiedliche Weise die Methode “Spiel” in der Arbeit mit Mädchen, Jungen sowie weiblichen und männlichen Studierenden und Fachkräften nutzen, weiterentwickeln oder lehren. Sie haben an der Entwicklung der Idee für dieses Projekt mitgewirkt und kommunizierten in diesem Zusammenhang besonderes Interesse am internationalen themen- und fachbezogenen Austausch mit dem Ziel, an den Erfahrungen anderer Organisationen zu partizipieren und ein gemeinsames Netzwerk aufzubauen. Teilnehmen werden 18 Fachkräfte mit Berufserfahrung ab dem 30. Lebensjahr. In der Durchführung des Projektes wird angestrebt, dass jedes Land eine weibliche und einen männlichen Teilnehmer_in entsendet und jeweils die Leitungsebene sowie die fachthematische Ebene vertreten ist.
Im Mittelpunkt der Durchführung stehen an zwei viertägigen Seminaren in Deutschland (Potsdam) die Methode der Zukunftswerkstatt nach Robert Jung unter Nutzung der Kriterien von Harrison Owen (open space) sowie Marvin Weisbord (Zukunftskonferenz). Geplant ist während des ersten Seminars eine aktive Teilnahme am 25. Internationalen Bildungsforum Spielmarkt in Potsdam mit seinen Fachvorträgen, Praxisforen und Aktionen. Durch die Nutzung dieses Best-Practice-Projektes können wichtige Impulse für die gemeinsame Projektentwicklung gegeben werden. Dieses Bildungsforum wurde bereits 2009 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im europäischen Jahr für Kreativität und Innovation als Veranstaltungsformat benannt und hervorgehoben. Skypekonferenzen und (online)Informationspakete werden die Zusammenarbeit zwischen den Zukunftswerkstätten erleichtern.
Um die Nachhaltigkeit abzusichern, wird eine begleitende Onlinekommunikationsplattform, beginnend mit dem ersten Seminar, freigeschaltet, die langfristig zur Verfügung steht. Dies gewährleistet eine Rückbindung der Erkenntnisse in die entsendenden Institutionen, die partizipative Entwicklung gemeinsamer Folgeprojekte sowie eine Öffnung für weitere Mitwirkende in den Organisationen.
Hier sind jetzt auch die Bilder vom ersten Seminar zu finden: